D E S P E R A D O S

Verschiedene Taktiken und Angriffsmöglichkeiten


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1. Allgemeines

Nur langsam kommt man ans Ziel
Die wichtigste Grundregel: möglichst kein Aufsehen erregen!
Man kommt meist nur zum Ziel, wenn man sich unauffällig bewegt und versucht, eine Wache nach der anderen auszuschalten, um so das dichtmaschige Wachsystem Stück für Stück aufzulösen.
Man sucht sich immer zuerst diejenige Wache, die am wenigsten gedeckt ist, bzw. an die am leichtesten ranzukommen ist. Dann sucht man sich die nächste usw.

"Nanu, eben war er doch noch da ?!?"
Es gibt einige Wachen, die durch andere Wachen kontrolliert (beobachtet) werden. Man kann sie erkennen, wenn sich ihr Blickfeld verengt und auf eine andere Wache konzentriert.
Wenn man nun eine solche beobachtete Wache erledigt, wird die beobachtende Wache nach einer Weile mißtrauisch, wo sein Kollege solange bleibt, und im schlimmsten Fall schlägt er dann Alarm.
In diesem Fall muß man die Wachen in umgekehrter Reihenfolge erledigen, bzw. zuschlagen, bevor die Wache das Verschwinden seines Kollegen bemerkt.

"Igitt, da liegt ja ein Toter!"
Es ist nicht besonders empfehlenswert, die leblosen Körper von erlegten Gegnern an überschaubaren Plätzen einfach liegenzulassen.
Man sollte sich immer eine gute Ecke suchen, wo man die ganzen Leichen deponiert. Gebäude sind ideal dazu geeignet. Einfach mit Cooper in einer Tür verschwinden und mit Rechtsklick legt er die Leiche oder den gefesselten Zivilisten ab.

Der Feind hat Augen und Ohren
Gegner haben gute Ohren! Schnelles Rennen ist nur selten angebracht. Man sollte sich den Gegner nur im Schritt oder kriechend nähern.
Der Untergrund spielt ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Laufen über Holzdielen macht mehr Lärm, als z.B. Sandwege. Einzig Kate ist in der Lage, sich über jeglichem Untergrund lautlos zu bewegen.
Natürlich muß man auch aufpassen, daß man nicht in den Sichtkegel einer Wache gerät.
Der Sichtkegel einer Wache wird nach hinten hin immer blasser. Befindet sich ein Objekt in diesem blassen Lichtkegel, so sieht er es nicht sofort, sondern muß erst einige Male rüberschwenken, ehe sich ein Verdacht erregt und sich die Farbe allmählich auf Gelb ändert.
Wie schnell dies passiert, hängt von der Größe des Objektes ab. Stehende Personen werden schneller erkannt, als z.B. eine Spielkarte.
Freilaufende Tiere, wie Krähen, Hühner, Hunde etc. machen sich lautstark bemerkbar, wenn man ihnen zu nahe kommt.
Demgegenüber können laute Umgebungsgeräusche, wie das Rauschen eines Wasserfalles sogar Schüsse übertönen. Die Hörschwelle von Gegnern ist hier sehr stark eingeschränkt.

Schlaf lange und tief !
Daß man Zivilisten und auch Wachen für kurze Zeit ins Reich der Träume schicken kann, sollte klar sein. Damit sie beim Aufwachen keine Schwierigkeiten machen, dafür sorgt unser Fesselkünstler Sam. Kann man jedoch in einer bestimmten Situation nicht auf ihn zugreifen, so muß man selbst dafür sorgen, daß die Wachen möglich lange schlafen. Dabei hat es sich bewährt, daß man den bewußtlosen Typen noch zusätzlich ein paar reinballert (Faust oder Fußtritt), um die Anzahl der kreisenden Sterne zu erhöhen.
Dabei ist jedoch zu beachten, daß man mit jedem zusätzlichen Schlag die Lebenspunkte des Opfers minimiert. Dieser Nachteil kann natürlich auch zum Vorteil ausgenutzt werden, indem man eine bewußtlose Wache solange mit Fußtritten u.ä. attakiert, bis sie leblos liegenbleibt (Alternative zum Messer)

Anlocken
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eine Wache kommt zu uns, oder wir kommen zu ihr.
Die erste Möglichkeit wendet man meist dann an, wenn sich die entsprechende Wache an einem gut sichtbaren Platz befindet, wo sie von anderen gesehen wird und es deshalb sofort auffällt, wenn sie zu Boden geht.
Es gibt verschiedene Lockmittel, die man je nach Fall anwenden kann: die Spieluhr, Kates Verführungskünste, ihre Spielkarten, Sanchez' Siesta, ..., aber auch bewußt laute Schritte (Laufen) oder geschickt plazierte Leichen können andere Wachen anlocken.
Man kann natürlich auch verschiedene Lockmittel kombinieren.
Es gibt allerdings auch Wachen, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und wie angewurzelt auf ihrem Platz stehenbleiben. Häufig schicken sie stattdessen einen Kollegen los, um die Sache näher zu untersuchen. So muß halt sein Kollege ins Gras beißen.
Diesen Umstand kann man natürlich auch zum Positiven ausnutzen, indem man den standhaften Posten immer wieder reizt, so daß er nach und nach alle Kollegen losschickt, um nach dem rechten zu schauen, und er zum Schluß mutterseelenallein übrigbleibt.

Zivilisten
Es gibt unterschiedliche Arten von Zivilisten, die sich in ihrer Verhaltensweise voneinander unterscheiden.
Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, daß ein Zivilist bei unserem Anblick keinen Verdacht schöpft. (Es gibt allerdings auch Ausnahmen). Erst dann, wenn dieser Zivilist uns bei einer verdächtigen Handlung beobachtet (z.B. wenn wir jemanden killen) wird er langsam mißtrauisch. Entweder er rennt nun gleich los und ruft um Hilfe, oder er beobachtet das Geschehen noch eine Weile, und wenn es ihm irgendwann reicht, rennt er los.
Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, wenn man sich lästige Zeugen vom Halse schafft und sie fesselt, bevor sie uns verpfeifen.

Ballern bis die Läufe glühen
Wozu hat man die Schießeisen, wenn man sie nicht benutzen sollte?
Selbstverständlich kann man auch von den Schußwaffen Gebrauch machen, um Gegner leicht und schnell über den Jordan zu schicken.
Man sollte dabei allerdings beachten, daß die lauten Geräusche auch andere Wachen auf den Plan rufen können.
Ich muß gestehen, daß (im Unterschied zu Commandos) die Schießeisen in vielen Missionen äußerst nützlich sind und häufig die einzige Möglichkeit sind, Gegner anzulocken. In den ersten Missionen kann man sicher noch darauf verzichten und stattdessen still und leise vorgehen, in späteren Levels sind die Schießeisen als Lockmittel jedoch unverzichtbar.
Wenn man mit mehreren Personen gleichzeitig schießt, erhöht man übrigens die Durchschlagkraft und man benötigt meist nur einen Schuß, um die Wache ins Jenseits zu befördern.
Die Waffen der einzelnen Teammitglieder unterscheiden sich weiterhin in ihrer Reichweite und Schußfrequenz. Man sollte also möglichst für jeden Einsatzzweck die richtige Person mit der richtigen Waffe einsetzen.
Sams Winchester eignet sich besonders für weit entfernt stehende Wachen. Seine Reichweite ist ein kleines Stück weiter als der Sichtkegel. Daß das Visier auf diese Entfernung völlig schwarz ist, sollte nicht weiter stören. Die Trefferquote ist zwar sehr niedrig, trotzdem aber nicht gleich Null. Man hat ja Munition genug, und auch wenn nur jede 10. Kugel trifft, so muß man halt ein wenig länger ballern. Aber irgendwann erwischt es jede Wache.

Zusätzliche Ausrüstungsgegenstände
An vielen Stellen befinden sich oftmals zusätzliche Ausrüstungsgegenstände und Munition, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Auf der Minimap sind sie leicht durch kleine gelbe Kreuze zu entdecken. Wenn man an sie herankommt, sollte man sie sich auf jeden Fall einstecken.
Es ist natürlich klar, daß nur derjenige einen Gegenstand aufnehmen kann, wenn er auch in der Lage ist, ihn zu benutzen.

Einer für alle und alle für einen
Es ist sehr wichtig, die Eigenschaften der verschiedenen Teammitglieder genau zu kennen und optimal miteinander zu kombinieren. Nur dann lassen sich komplexe Situationen effektiv bewältigen.
Derselbe Trick, der bei Wache A geklappt hat, muß nicht automatisch auch bei Wache B funktionieren. Diese kann völlig anders reagieren. Darum muß man ein reichhaltiges Repertoire an Tricks und Kniffen auf Lager haben.


2. Taktiken

Cooper

Cooper an sich kann schon eine Menge allein schaffen. Das Messer ist die Angriffswaffe Nr.1. Er kann es entweder werfen oder damit direkt angreifen. Letzteres ist manchmal nicht ganz ungefählich, da er sich dem Gegner nähern muß. Dies kostet einerseits Zeit und andererseits könnte der Gegner die Schritte hören. Das Gleiche gilt auch für die Faust.
Die Uhr ist eine perfekte Kombination, indem sie die Gegner in Messerwurfweite lockt.
Die erledigten Gegner werden selbstverständlich von ihm fachmännisch entsorgt.

Sam

Auch Sam sollte nicht unterschätzt werden. Seine Dynamitstangen sind sehr effektiv, allerdings muß man aufpassen, daß sie nicht zu früh entdeckt werden.
Mit der Winchester kann man gut Wachen aus größerer Distanz erledigen.
Im Allgemeinen oft unterschätzt wird die Schlange. Zu Unrecht. Dieses giftige Tierchen kann - richtig eingesetzt - ganze Heerscharen von Gegnern erledigen. Daß man den Sack nicht mitten auf die Straße legen sollte, ist klar. Selbst die dümmste Wache erkennt die Schlange rechtzeitig. Ideal geeignet sind Plätze wie direkt vor Türen, an den Fuß von Leitern, neben Dachluken und anderen schwer einzusehenden Plätzen.

Doc

Doc kann, meist nur unterstützend eingreifen. Zwar kann er mit seiner "Hauptwaffe", dem KO-Gas viele Gegner für kurze Zeit ausschalten, er braucht aber Sam (fesseln) oder Cooper (Messer), um sie endgültig außer Gefecht zu setzen.

Kate

Kate kann eine Menge im Alleingang erledigen. Auf ihrem Strumpfbandtrick fallen (fast) alle Wachen herein, die anschließend bequem und einfach mit einem Fußtritt ausgeschaltet werden. Manchmal muß man die Gegner erst mit ein paar Spielkarten um die Ecke locken, damit niemand sieht, wie sie mit einem Fußtritt flachgelegt werden.

Sanchez

Mit Sanchez lassen sich ebenfalls vielfältige Kombinationen realisieren. Vor allem seine "Rausschmeißernummer" kann sehr gut genutzt werden. Er versteckt sich in einem Gebäude, und auf dem Dach steht Kate, die mit dem Strumpfband die Kerle ins Haus lockt. Oder man legt sich oben aufs Dach, schießt in die Luft, worauf viele Wachen, um nach dem rechten zu schauen, ins Haus gelaufen kommen.
Man kann sich auch direkt beobachten lassen, wie man in ein Haus läuft. Falls die Wachen hinterhergelaufen kommen, fliegen sie wieder heraus.

Mia

Mias Giftpfeil kann, geschickt eingesetzt, viele Probleme mit einmal lösen.
Mr. Leone ist ein ideales Lockmittel, um Wachen aus sehr großer Entfernung anzulocken.


Es gibt sicherlich noch viele, viele Kombinationsmöglichkeiten, aber alle aufzuzählen, ist kaum möglich.
Am besten, wenn man selber ein wenig experimentiert und verschiedene Strategien ausprobiert. Dies ist ja auch der Sinn dieses Spieles.